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Ela Nord, Ausstellung FAKE FOREST,  Serie “tubes”, Ketten, Kunststoff, Pigment, 2023 / Fotos: Sarah Sigmund, Ela Nord
Ela Nord 
FAKE FOREST

In der Serie „fake forest“ legt Ela Nord den Fokus weniger auf den Moment der Fälschung, als vielmehr auf den der Imitation. Dies spiegelt sich in den verwendeten Materialien wider, die nicht organisch sind. Es handelt sich um Schläuche, die einer stärkeren Hitze ausgesetzt werden als vorgesehen: schmelzen, zusammenziehen, verbrennen. Durch diesen Prozess entstehen neue Gefüge und Oberflächen, die natürliche Rohstoffe abbilden wollen, wie Leder, Kohle, Knochen oder Äste.

Die in der Galerie V&V gezeigten Stücke „fake forest“ aus der Serie TUBES (seit 2020) bilden verschiedene Hölzer wie Bambus, Birke, Ebenholz oder Milchorangenbaum nach. Aus einem gewöhnlichen Alltagswerkstoff ein anderes Material zu erschaffen (selbst wenn dies nur scheinbar ist), versteht die Künstlerin als positiven Prozess: indem wir etwas in einen anderen Zustand überführen, entstehen Ergebnisse, die uns an den tiefgreifenden Vorgang der Erneuerung und Neubildung erinnern. Ela Nord sammelt kurze Schlauchreste von Elektrikern, die in den Müll geworfen werden, für ihre Schmuckstücke. Ihre Vision ist, dass wir in Zukunft Werkstoffe verwenden, die der Natur nicht gewaltsam entrissen werden, wie es heute
geschieht. Wir sollten schnell agieren und die Verwendung von organischen Quellen neu denken, denn echte Bio-Ressourcen werden mit Sicherheit irgendwann zu kostbar werden oder sogar in einigen Jahren verschwinden. Objekte, die vorgeben, organisch zu sein, obwohl sie es nicht sind, könnten eine mögliche Lösung sein.
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